August 2015

Hochwasser kommen und gehen. Aber der Schutz bleibt bestehen.

Die dramatischen Bilder von der Hochwasserkatastrophe...

Die dramatischen Bilder von der Hochwasserkatastrophe 2013 in Regensburg, Deggendorf und Passau sind uns allen noch im Gedächtnis. Jeder hofft, dass sie sich nicht wiederholen werden. Gleichzeitig wächst aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich in den nächsten Jahren und Jahrzenten ein bedrohliches Hochwasser ereignen wird. Auch wir in Regensburg werden davon betroffen sein, denn Hochwasser sind nicht abwendbar – wohl aber ihre Folgen.

Genau darum kümmern sich die Stadt Regensburg und der Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Regensburg, seit Jahren mit vereinten Kräften – und unter reger Beteiligung der Bürger/innen. 

Technische Umsetzung

Wo möglich wird ortsfester Hochwassersschutz, z. B. in  Form von Deichen und Mauern, eingesetzt. Dieser lässt sich aber nicht überall realisieren. Hier kommen dann zusätzlich mobile Elemente zum Einsatz. 

Dauer des Projekts

Seit 2009 wird intensiv an den insgesamt 18 Bauabschnitten gearbeitet. Weitere 10 bis 15 Jahre wird das Projekt bis zur Fertigstellung noch benötigen. Die Kosten von etwa 100 Mio. Euro teilen sich die Stadt Regensburg und der Freistaat Bayern.

Beschilderung der Bauabschnitte

J+R hat im Frühjahr 2015 vom Wasserwirtschaftsamt Regensburg den Auftrag bekommen, ein Stelenkonzept zur Beschilderung der Bauabschnitte in Schwabelweis und Reinhausen zu entwickeln. Dieses sollte vor allem die Bürger Regensburgs, aber auch Touristen über die Hochwasserschutzmaßnahmen vor Ort informieren.

  • Umsetzung und Anforderungen
  • Stelen-Konzept und Raster sollten für alle Bauabschnitte anwendbar sein
  • Das von J+R vorgestellte Konzept wurde von den Projektverantwortlichen des Wasserwirtschaftsamts und der Stadt Regensburg bestätigt und freigegeben
  • Pläne und Übersichten von unterschiedlichen Büros wurden vereinheitlicht und integriert
  • Vorher-/Nachher-Bilder wurden ausgewählt und bearbeitet 
  • Inhalte und Texte wurden in reger Zusammenarbeit mit den Projektverantwortlichen erarbeitet

Visuelle Besonderheit

Eine Besonderheit an den neuen Beschilderungen sind die „echten“ Hochwassermarken. Diese sind an den Schildern auf realistischer Höhe verortet und bereits in das Layout integriert worden. Dadurch bekommt der Betrachter einen authentischen Eindruck davon, wie die Hochwasserstände in den kritischsten Jahren waren und wie der Stand bei einem 100-jährlichen Hochwasser (HW 100) zu erwarten ist.

Prototyp für weitere Bauabschnitte

Die neuen Stelen werden zunächst bei den Bauabschnitten Schwabelweis (2011 fertiggestellt) und Reinhausen (heuer fertiggestellt) installiert. Konzept und Raster werden auch bei allen weiteren fertiggestellten Bauabschnitten Anwendung finden.

Eröffnung und Feierlichkeiten in Reinhausen

Am Donnerstag, den 30. Juli 2015 übergaben Staatsministerin Ulrike Scharf und der Oberbürgermeister der Stadt Regensburg Joachim Wolbergs die neuen Hochwasserschutzanlagen in Reinhausen offiziell ihrer Bestimmung. 

www.hochwasserschutz-regensburg.de

Fotos: Peter Ferstl, Boris Janda